Die Entstehung der Oxim Silikone
Elastische Dichtstoffe werden in den verschiedensten Industrien wie Automobil, Bau und Maschinenbau eingesetzt. Hier sollen sie dafür sorgen, dass es zu einer möglichst geringen Zugbelastung des abzudichtenden Materials kommt und gleichzeitig die mechanische Festigkeit nicht darunter leidet. Für diese Einsatzgebiete wurden einkomponentige Silikone entwickelt die bei Raumtemperatur vernetzen. Die Vernetzung wird ausgelöst durch die Luftfeuchtigkeit der Umgebung und dem ebenfalls vorhandenen Luftsauerstoff. Bei dieser Reaktion spaltet die Dichtmasse jedoch Moleküle ab, die sehr oft einen charakteristischen und unangenehmen Geruch verbreiten. So haben diese bei Acetatsystemen den typischen Essiggeruch und Amin Systeme sondern während des Vernetzens einen fischigen Geruch ab. Um die störende Geruchsentwicklung zu vermeiden wurden sogenannte Neutralsysteme entwickelt, von denen das bekannteste das Oxim-System ist.
Charakteristika der Oxim Silikone
Neutralvernetzende Oxim-Silikone zeichnen sich vor allem durch ihre schnelle Vernetzungszeit, eine gute Haftung und ihre Verträglichkeit mit Metallen aus. Eine Schwachstelle haben sie jedoch, während des Vernetzungsvorgangs kommt es zu einer Abspaltung von 2-Butanonoxim auch genannt Methyl-Ethyl-Keton-Oxim oder kurz MEKO. Dies mag zunächst nach einer wichtigen Information für jeden Chemiker klingen, doch hat es eine außerordentliche Tragweite für die Personengruppen, die tagtäglich mit diesen Stoffen arbeiten, sei es nun in der Werkstatt, auf dem Bau oder beim Do-It-Yourself am eigenen Auto. MEKO steht im Verdacht krebserregend zu sein und die Fortpflanzungsfunktion und – fähigkeit bei Lebewesen einzuschränken. Aus diesem Grund gibt es bereits seit September 2013 in Deutschland Arbeitsplatzgrenzwert von 1 mg/m3 Luft für eingesetzte chemische Stoffe. Auch das bisherige DirkoTM von Elring hat diese strengen Richtlinien erfüllt und die chemische Zusammensetzung war so beschaffen, dass nur ein Minimum des vorgegebenen Grenzwertes erreicht wurde. Da das MEKO dennoch über die Haut aufgenommen werden kann, hat Elring sein Dichtmassen Portfolio weiterentwickelt und bietet seit Februar 2020 jetzt ein komplett MEKO-freies DirkoTM Oxim-Silikon Portfolio an. Damit können die Elring-Kunden, was sowohl den Kontakt mit der umgebenden Luft, als auch der Kontakt mit der Haut angeht, völlig frei von gesundheitsschädlichen Stoffen arbeiten. Ein großer Vorteil der Elring Silikone der nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
"Sensor Safe"
Für die Abdichtung von Gehäuseteilen, die elektronische Bauteile wie z.B. Sensoren enthalten, empfehlen wir die Verwendung unserer oxim-vernetztenden Silikone Dirko™ HT grau, Dirko™ HT beige, sowie Dirko™ HT schwarz. Die oxim-vernetzten Silikone sondern beim Aushärten kein Gas aus, das empfindliche elektronische Bauteile, insbesondere ungeschützte metallische Oberflächen z.B. an einem Sensor, korrosiv angreifen könnte. Für diesen speziellen Anwendungsfall entstand die Bezeichnung „Sensor Safe“.
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Schon gewusst?
Sämtliche Dirko Produkte dürfen, mit Außnahme von Dirko HT ProfiPress, per Luftfracht versendet werden. Dirko HT Profi Press darf aufgrund der Druckgasdose nicht per Luftfracht versendet werden.
Nein. Dirko ist nicht registrierungspflichtig (REACH, SCIP) im Sinne gelisteter besorgniserregender Substanzen (SVHC) der europäischen Institution ECHA.
DirkoTM ist beständig gegen Mineralöle (auch mit Zusätzen), synthetische Öle, aber auch gegen Schmierfette, Kühlmittel, UV-Strahlung, kaltes und heißes Wasser, Salzwasser, Reinigungsmittel, schwache Säuren und Laugen.
Die technischen Eigenschaften sind fast identisch und unterscheiden sich lediglich von der Farbe. Der Temperaturbereich von Dirko transparent ist etwas niedriger im Vergleich zu den Dirko HT Produkten. Weitere technische Eigenschaften entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
Ja. Die Vernetzung der DirkoTM Dichtmasse wird durch die Aufnahme von Luftfeuchtigkeit aktiviert. Bei einer Umgebungstemperatur von 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%, kann man von einer Aushärtungsdauer von 2mm in 24h ausgehen.
Nein. Dirko ist beständig gegenüber Mineralöle (auch mit Zusätzen), synthetische Öle, Schmierfette, Kühlmittel, UV-Strahlung, kaltes und heißes Wasser, Salzwasser, Reinigungsmittel, schwache Säuren und Laugen.
Nein. DirkoTM ist leider nicht kraftstoffbeständig. Wir empfehlen zur Anwendung mit Kontakt zu Kraftstoffen unsere Dichtmassen CurilTM T2 oder El-Liq 73 sowie El-Liq 74.
Ja. Dirko ist nicht registrierungspflichtig (REACH, SCIP) im Sinne gelisteter Substanzen (SVHC) der europäischen Institution ECHA.
Angaben zur Mindesthaltbarkeit im ungeöffneten Zustand finden Sie im technischen Datenblatt. An der direkten Produktverpackung befindet sich das Abfülldatum in Form eines Zahlencodes mit der Codierung JJWWCCCC (Jahr, Kalenderwoche, Chargennummer). Eine funktionsfähige Dichtmasse lässt sich flüssig aus dem Gebinde ausbringen und bildet nach ca. 15 Minuten eine Haut an der Oberfläche. Ansonsten ist eine Vernetzung und eine Funktionsfähigkeit nicht gewährleistet.
Prinzipiell ja. Dirko haftet sehr gut auf Papieroberflächen. Eine Kombination aus einer Papierdichtung und einer Silikondichtmasse ist jedoch in jedem Fall zu hinterfragen.
Nein, für DirkoTM existiert im Moment keine Zertifizierung für eine Anwendung im Lebensmittelbereich.
Eine Abdichtung von außen ist möglich, aber eher kritisch zu betrachten. Auf einer gereinigten, fettfreien Materialoberfläche aus Metall, Gußeisen, Kunststoff PA, Glas, Papier zeigt Dirko sehr gute Haftungseigenschaften. Idealerweise wird Dirko jedoch in einem Dichtspalt zur Abdichtung verwendet. Die Anwendung auf einem Dichtspalt mit gleichzeitiger Druckbeaufschlagung von innen, kann jedoch zu Abdichtungsproblemen führen.
Prinzipiell ja. Die Dirko Produkte haben eine sehr gute Haftung auf den Materialoberflächen Metall, Gusseisen, Kunststoff PA (Polyamid), Glas und Papier. Allerdings ist eine Kombination aus einer Dichtung und einer Dichtmasse immer zu hinterfragen.
Eine funktionsfähige Dichtmasse lässt sich aus dem Gebinde ausbringen und bildet nach ca. 15 Minuten eine Haut an der Oberfläche. Ansonsten ist eine Vernetzung und eine Funktionsfähigkeit nicht mehr ausreichend sichergestellt. Generell kann nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum keine Gewährleistung übernommen werden.
Ja, man kann die Dirko Produkte nass verbauen. Wartet man allerdings eine Hautbildung ab, lassen sich die Teile später bei einer Demontage einfacher voneinander lösen.
Dichtmassen auf Silikonbasis sind ideal für ein hohes Spaltfüllvermögen von bis zu 2,00 mm. Auf den Materialoberflächen Metall, Gusseisen, Kunststoff PA (Polyamid), Glas und Papier weisen die Dirko Produkte eine hervorragende Haftung auf und vernetzen mit Hilfe der Umgebungsluft (Luftfeuchtigkeit) zu einer dauerelastischen Dichtung. Weitere technische Eigenschaften entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
Je nach Kundenwunsch, bzw. je nach herstellerbedingter Einbausituation stehen verschiedene Farben zur Auswahl. Ansonsten sind die technischen Eigenschaften fast identisch. Der Temperaturbereich von Dirko HT rot/schwarz/grau/beige beträgt -60°C bis +315°C. Der Temperaturbereich von Dirko transparent ist etwas niedriger und beträgt -60°C bis +250°C. Weitere technische Eigenschaften entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
Die chemische Vernetzung von Dirko HT rot basiert auf Essig. Daher riecht Dirko HT rot nach Luftkontakt leicht nach Essig. Alle anderen Dirko Produkte basieren auf einer OXIM Vernetzung. Daher weisen diese keine Essiggeruch auf. Alle technischen Eigenschaften der Dirko Produkte entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
Dirko HT ProfiPress ist eine 200 ml Druckgas-Kartusche mit Düse. Mit Hilfe des Druckgases und dem verstellbaren Öffnungsmechanismus, lässt sich eine sehr gleichmäßige Dichtraupe auf die Oberfläche auftragen. Selbst das Aufbringen der Dichtmasse "über-Kopf" z.B. in einer Montiergrube ist mit Dirko HT ProfiPress möglich. Weitere technische Eigenschaften entnehmen Sie bitte dem technischen Datenblatt.
Nach dem Zusammenbau der Abdichtungsstelle sollte man ca. 30 Minuten warten bis zu einer funktionalen Abdichtung. Danach kann z.B. bei einer Ölwanne wieder Öl eingefüllt werden. Bereits nach 5-15 Minuten (abhängig von Luftfreuchtigkeit und Wärme der Umgebungsluft) entwickelt sich eine Hautbildung an der Oberfläche. Wartet man die Hautbildung ab, lassen sie die verbauten Teile später bei einer Demontage leichter von einander lösen.
DirkoTM ist besonders geeignet zur Spaltabdichtung und kann einen Dichtspalt bis zu 2,00 mm abdichten. Weitere Informationen zur Medienbeständigkeit, zu geeigneten Oberflächenmaterialien und zu möglichen Einsatzbereichen erhalten Sie im technischen Datenblatt.
Angaben zur Mindesthaltbarkeit im ungeöffneten Zustand finden Sie im technischen Datenblatt. An der direkten Produktverpackung befindet sich das Abfülldatum in Form eines Zahlencodes mit der Codierung JJWWCCCC (Jahr, Kalenderwoche, Chargennummer).
Grobe Rückstände lassen sich mit einem Schaber (Kunststoff) bzw. einer Bürste (Messing/Bristle Disc) gut entfernen. Feinere Rückstände entfernen Sie bitte mit einem Tuch und idealerweise Isopropanol (Isopropanylalkohol) oder mit Bremsenreiniger.
Die Komponenten werden mit Hebelkraft von einander gelöst.
Entfernen Sie zunächst bitte Rückstände alter Dichtmasse von der Oberfläche. Grobe Rückstände lassen sich mit einem Schaber (Kunststoff) bzw. einer Bürste (Messing/Bristle Disc) gut entfernen. Feinere Rückstände entfernen Sie bitte mit einem Tuch und idealerweise mit Isopropanol (Isopropanylalkohol) oder mit Bremsenreiniger.
DirkoTM HT schwarz , beige und grau sind jeweils 12 Monate haltbar. DirkoTM rot und transparent 24 Monate. An der direkten Produktverpackung befindet sich das Abfülldatum in Form eines Zahlencodes mit der Codierung JJWWCCCC (Jahr, Kalenderwoche, Chargennummer).
Ja. Dirko HT rot hat eine Dauertemperaturbeständigkeit von 300°C. Weitere technische Eigenschaften finden Sie auf dem technischen Datenblatt.